Stadt wurde Hamminkeln 1995 aufgrund des ständigen Zuwachses an Einwohnern. Bei Erreichen einer Einwohnerzahl von 25.000 wird eine Kommune aufgrund rechtlicher Bestimmungen Stadt. Bei der Übertragung dieser Bezeichnung wird nicht darauf geachtet, ob die Kommune auch das typisch städtische Gepräge hat. Die Ortsteile Brünen (mit Marienthal), Dingden, Hamminkeln, Loikum, Mehrhoog, Ringenberg und Wertherbruch tragen keine Kennzeichen hektischer Betriebsamkeit, sondern haben nach wie vor dörflichen Charakter und liegen inmitten einer typisch niederrheinischen Landschaft. Jeder Ortsteil für sich ist etwas Selbständiges und Besonderes und dennoch ist das Zusammenwachsen so gut gelungen, dass es sich angenehm leben lässt unter einem Dach.
Grußworte des Bürgermeisters
Herzlich willkommen
Liebe Bürgerinnen, Bürger und sehr geehrte Gäste,
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Ihr Bürgermeister
Bernd Romanski
Brünen mit Marienthal
Die geschichtliche Entwicklung des Ortsteils Brünen
Andere bekannte historische Schreibweisen: Bruna, Brunen
Bedeutung des Namens:
Stellt man die keltische Komponente in den Vordergrund, so bedeutet Brünen "Höhenort". Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Name in der Siedlung des Bruno zu suchen ist.
Erste urkundliche Erwähnung:
Der älteste schriftliche Nachweis von Brünen ist wohl eine Kirchweihe auf dem Oberhof des Brüner Edelmanns Bernrichus, welche vom ersten Bischof von Münster, Bischof Liudger (805 - 809) durchgeführt wurde.
Kirche:
Die Edlen von Ringenberg waren die urkundlich festgestellten Stifter der ersten Steinkirche zu Brünen zwischen 1200 und 1256 sowie im Jahr 1256 vom Kloster Marienthal. Während der Reformation wandte sich Brünen, mit Ausnahme des durch das Kloster geprägte Marienthal, der neuen Lehre zu und wurde evangelisch.
Siedlungsgeschichte:
Der Dorfkern von Brünen entwickelte sich um die Kirche auf dem Oberhof der Ritter von Brünen. Dies wird in den Anfängen des 9. Jahrhunderts gewesen sein. Das Liegenschaftsregister von 1735 nennt die Unterabteilungen Dahlhäuser Bauernschaft, Steingründer Bauernschaft, Oberbauernschaft und Dorf. 100 Jahre später waren die Bezeichnungen Dahlhäuser und Steingründer Bauernschaft nicht mehr gebräuchlich, aus ihnen ging die Brüner Unterbauernschaft hervor. Der Brüner Ortsteil Havelich gehörte schon 1735 zur Oberbauernschaft. Ursprünglich dürfte die Verbindung dieses Ortsteiles mit Brünen nicht bestanden haben. Abhängigkeitsverhältnisse während der Zeit der Grundherrschaft deuten auf eine unterschiedliche Entwicklung hin. Marienthal entstand als Brüner Ortsteil in enger Verflechtung mit dem Kloster.
Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit:
Anfang des 13. Jahrhunderts zeichnen sich für Brünen die ersten Hinweise allmählicher Lösung aus dem münsterischen Machtbereich ab. Ein Vergleich zwischen dem Bistum Münster und dem Territorium Kleve im Jahr 1572 führte Brünen endgültig dem der Reformation aufgeschlossenen Herrscher von Kleve zu. Während des Ancien Régime gehörte Brünen 1789 zum Weselischen Kreis im preußischen Herzogtum Kleve. Zur Zeit der französischen Interimsherrschaft gehörte Brünen in der Mairie Schermbeck im Jahr 1813 zum Kanton Ringenberg im Arrondissement Rees, Departement Lippe. In der preußischen Zeit lag Brünen in der Bürgermeisterei bzw. Amt Schermbeck im Kreis Dinslaken, ab 1823 Kreis Rees. Der Sitz des zuständigen Regierungsbezirks wechselte im Jahr 1822 von Kleve nach Düsseldorf. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde das Amt Schermbeck aufgelöst. Brünen bildet seitdem mit Dingden, Hamminkeln, Loikum, Mehrhoog, Ringenberg und Wertherbruch die heutige Stadt Hamminkeln.
Links:
Dingden
Die geschichtliche Entwicklung des Ortsteils Dingden
Andere bekannte historische Schreibweisen: Tingethe, Dingethe, Dingede, Dinkethe, Dyngede
Bedeutung des Namens:
Der Name Dingden setzt sich aus thing sowie ethe zusammen und bedeutet Gerichtsfeld. Thing bedeutet Gericht, ethe ältere Form ithi, ist ein uraltes Wort von unbekanntem Ursprung, das zur Bildung vieler Ortsnamen gebraucht ist. Es hat wahrscheinlich die Bedeutung "Heide- bzw. Weideplatz" oder allgemein "Feld".
Erste urkundliche Erwähnung:
1161 wird ein Mitglied des Geschlechtes der Edlen von Dingden, Gerloch von Dingden, in einer Urkunde erwähnt. Im Jahr 1330 wird Dingden, villa Dingede, zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Kirche:
Der spätromanische Kirchturm der katholischen Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das Mittelschiff wurde nach dem Zweiten Weltkrieg erneuert, da das vorherige durch Kriegseinwirkung zerstört wurde. Die Einwohner von Dingden gehörten ursprünglich zur Pfarrei Bocholt. Die Abtrennung von der Mutterkirche und die Errichtung einer selbständigen Pfarrei in Dingden scheint im 12. oder vielleicht schon 11. Jahrhundert geschehen zu sein. Dingden bestand als eigene Pfarrei bereits vor 1230 und wurde 1316 zuerst in Urkunden als solche bezeichnet. Auch während der Reformation blieb die Gemeinde Dingden ebenso wie Loikum dem katholischen Glauben treu. Bis zum Jahr 1923 gehörten die wenigen evangelischen Christen in Dingden der Kirchengemeinde Bocholt an, danach lag die Zuständigkeit bei der evangelischen Gemeinde Ringenberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der evangelischen Bürger durch die Aufnahme von Flüchtlingen immer mehr an. Dies führte dazu, dass im Jahr 1964 eine evangelische Kirche gebaut wurde.
Siedlungsgeschichte:
Die Dingdener Bauernschaft Lankern ist wohl das älteste Siedlungsgebiet von Dingden. Unter dem Grundbesitz des Klosters Werden an der Ruhr wird im 10. Jahrhundert ein Besitz in Longhere (Lankern) erwähnt. Das Dorf Dingden wird erstmals 1330 erwähnt. Neben dem Dorf bildete sich die Dorfbauernschaft. Weitere Bauernschaften entstanden in Berg sowie in Nordbrock. Um die Zugehörigkeit von Nordbrock stritten sich bis ins 19. Jahrhundert die Gemeinden Dingden und Brünen. Im Zeitalter der Industrialisierung legte Dingden einen Teil des landwirtschaftlich geprägten Charakters ab mit der Folge, dass sich Gewerbe und Industrie ansiedelten. Dazu beigetragen hat im Jahr 1876 die Eröffnung der Bahnlinie Wesel - Winterswyk mit den Bahnstationen Dingden und Lankern, letztere wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegeben.
Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit:
Dingden stand in der Vergangenheit in enger Verflechtung mit dem Fürstbistum Münster. Während des Ancien Régime gehörte Dingden 1789 zum Amt Bocholt im Fürstbistum Münster. Zur Zeit der französischen Interimsherrschaft gehörte die Mairie Dingden im Jahr 1813 zum Kanton Bocholt im Arrondissement Rees, Departement Lippe. In der preußischen Zeit lag die Bürgermeisterei Dingden im Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde die Gemeinde Dingden aufgelöst. Dingden bildet seitdem mit Brünen, Hamminkeln, Loikum, Mehrhoog, Ringenberg und Wertherbruch die heutige Stadt Hamminkeln.
Hamminkeln
Die geschichtliche Entwicklung des Ortsteils Hamminkeln
Andere bekannte historische Schreibweisen: Hamwinkele, Hamwynckell, Hamwynckelen, Haemmynckelen, Hamwinkelen
Bedeutung des Namens:
Der Ursprung des Namens lässt sich nicht eindeutig klären. Die älteste Form des Namens Hamminkeln ist Hamwinkele. Der zweite Teil des Wortes - winkele - bedeutet Winkel. Der Wortteil Ham ist eine seit dem frühen Mittelalter häufig vorkommende Ortsbezeichnung. Sie bedeutet im Althochdeutschen hamma, im Angelsächsischen hamm und in Ortsnamen ebenfalls Winkel, winkelförmiges Terrain an Flüssen. Eine weitere Möglichkeit der Namensdeutung von Hamwinkele aus frankolateinischer Sicht: Hama-vini-cella. Ham erinnert an den germanischen Stamm der Hamaven, die im hiesigen Raum ihr Siedlungsgebiet hatten; vini cella aber bedeutet soviel wie Wein-Kelter oder Braustätte der Hamaven.
Erste urkundliche Erwähnung:
In einer Urkunde aus dem Jahr 1154 bezeugt Propst Theobald von Xanten einen Haupthof, Stikelencwic, der einst zur Kirche Hamwinkele gehörte.
Kirche:
Anzunehmen ist, dass bereits um die Jahrtausendwende von Xanten her auf dem jetzigen evangelischen Kirchplatz ein christliches Gotteshaus in romanischem Stil errichtet wurde. Der untere Teil des heutigen Kirchturms geht bis auf diesen Bauabschnitt zurück, während das Kirchenschiff mit dem stattlichen Chorraum erst im 15. Jahrhundert errichtet wurde. Im Jahr 1555 bekannte sich die Gemeinde zum evangelischen Glauben, der teils lutherisch, teils reformiert geprägt war. Die ständig wachsende Zahl der katholischen Bewohner in Hamminkeln führte dazu, dass man 1892 eine eigene Kirchengemeinde gründete und 1897 die katholische Kirche eingeweiht wurde.
Siedlungsgeschichte:
Der Ortskern von Hamminkeln geht wahrscheinlich auf eine geschlossene Siedlung an der Issel zurück. Hamminkeln hatte in der Vergangenheit stets den Charakter einer Landgemeinde mit Bauernschaften. Der kleine Dorfkern, ein alter Ortsplan von 1805 weist im Dorfkern nur 10 Häuser aus, bildete sich bis ins 19. Jahrhundert um die heutige evangelische Kirche. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Hamminkeln durch die Ausweisung von Baugebieten und eines Gewerbegebietes.
Das Baugebiet in Blumenkamp wurde im Rahmen der kommunalen Neuordnung der Stadt Wesel zugesprochen, da es durch die ineinander übergehende Bebauung enge Berührungspunkte mit dem Stadtgebiet von Wesel hatte.
Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit:
Hamminkeln befand sich in der Vergangenheit stets in enger Verflechtung mit der Grafschaft bzw. Herzogtum Kleve. Während des Ancien Régime gehörte Hamminkeln 1789 zum Weselischen Kreis im preußischen Herzogtum Kleve. Zur Zeit der französischen Interimsherrschaft gehörte die Mairie Ringenberg mit Hamminkeln im Jahr 1813 zum Kanton Ringenberg im Arrondissement Rees, Departement Lippe. In der preußischen Zeit lag Hamminkeln in der Bürgermeisterei bzw. Amt Ringenberg im Kreis Rees. Der Sitz des zuständigen Regierungsbezirks wechselte im Jahr 1822 von Kleve nach Düsseldorf. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde das Amt Ringenberg aufgelöst. Hamminkeln bildet seitdem mit Brünen, Dingden, Loikum, Mehrhoog, Ringenberg und Wertherbruch die heutige Stadt Hamminkeln.
Loikum
Die geschichtliche Entwicklung des Ortsteils Loikum
Andere bekannte historische Schreibweisen: Lodinchem, yngen Loedichem, Buerschap Loeychem, Loekum
Bedeutung des Namens:
Der Name Loikum kann mit Heim des Lodi oder Loi gedeutet werden. Lodi bzw. Loi ist wahrscheinlich auf den Personennamen Ludwig zurückzuführen.
Aus dem zweiten Namensteil hem wurde später um und dies bedeutet Heim.
Erste urkundliche Erwähnung:
Die Schreibweise Lodinchem um 1325 ist der erste urkundliche Nachweis für die Bauerschaft Loikum.
Kirche:
Im Jahr 1541 wurde Loikum vom Pfarrbezirk Hamminkeln abgetrennt und erhielt später Pfarrrechte. Man kann davon ausgehen, dass schon vor dieser Zeit eine Kapelle in Loikum existierte. Der heutige Hauptbau der Loikumer Kirche entstand wahrscheinlich im 15. Jahrhundert. Loikum war stets eine katholische Gemeinde.
Siedlungsgeschichte:
Die Geschichte von Loikum steht in enger Beziehung zu der vom benachbarten ehemaligen Kloster Marienfrede. In der überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gemeinde bildete sich erst im 20. Jahrhundert ein kleiner Dorfkern um die Kirche.
Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit:
Loikum stand in der Vergangenheit in enger Verflechtung mit der Grafschaft bzw. Herzogtum Kleve. Während des Ancien Régime gehörte Loikum 1789 zum Emmerichschen Kreis im preußischen Herzogtum Kleve. Zur Zeit der französischen Interimsherrschaft gehörte die Mairie Haldern mit Loikum im Jahr 1813 zum Kanton Rees im Arrondissement Rees, Departement Lippe. In der preußischen Zeit lag Loikum in der Bürgermeisterei bzw. Amt Haldern im Kreis Rees. Der Sitz des zuständigen Regierungsbezirks wechselte im Jahr 1822 von Kleve nach Düsseldorf. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde das Amt Haldern aufgelöst. Loikum bildet seitdem mit Brünen, Dingden, Hamminkeln, Mehrhoog, Ringenberg und Wertherbruch die heutige Stadt Hamminkeln.
Links:
Mehrhoog
Die geschichtliche Entwicklung des Ortsteils Mehrhoog
Andere bekannte historische Schreibweisen: Mehr'sche Hoog
Bedeutung des Namens:
Mehr bedeutet, dass der Ort in der Nähe eines langgestreckten, stehenden und hoch liegenden Meer (Gewässer, früherer Rheinarm) liegt. Hoog wird mit höher gedeutet. Mehrhoog ist somit ein höher liegendes Gebiet der alten Gemeinde Mehr.
Erste urkundliche Erwähnung:
Im Jahr 1807 wird der Begriff Mehr'schen Hoog verwendet. Eine Urkunde aus dem Jahr 1838 nennt Mehrhoog in der jetzigen Schreibweise.
Kirche:
Am 1. Oktober 1966 wurde die katholische Kirche in Mehrhoog eingeweiht. Im gleichen Jahr entstand auch die katholische Pfarrgemeinde Mehrhoog. Die Zuständigkeit für die evangelische Bevölkerung von Mehrhoog liegt bei der evangelischen Kirchengemeinde Mehr.
Siedlungsgeschichte:
Das Gebiet von Mehrhoog wurde früher als Mehße Hejde oder Mehr´sche Heide bezeichnet und war kaum besiedelt. Erst mit Bau der Eisenbahnlinie Oberhausen - Arnheim, die im Jahr 1856 fertig gestellt wurde und der Tatsache, dass Mehrhoog Bahnstation wurde, entstand das Dorf Mehrhoog. In der Umgebung des Bahnhofes ließen sich Handwerk und Gewerbe nieder und in deren Umgebung Nebenerwerbsstellen mit Landwirtschaft. Lebten im Jahr 1817 auf der Mehr´schen Heide nur 202 Menschen und zählte man 1840 in Mehrhoog 355 Einwohner, so waren es in der zweiten Hälfe des 19. Jahrhunderts bereits über 700.
Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit:
Mehrhoog ist bis zur kommunalen Neuordnung immer im Zusammenhang mit dem Ort Mehr und der Gemeinde Haffen-Mehr zu betrachten. Als Teil von Mehr stand es in der Vergangenheit in enger Verflechtung mit der Grafschaft bzw. Herzogtum Kleve. Während des Ancien Régime gehörte Mehr 1789 zum Weselischen Kreis im preußischen Herzogtum Kleve. Zurzeit der französischen Interimsherrschaft gehörte die Mairie Haldern mit Mehr im Jahr 1813 zum Kanton Rees im Arrondissement Rees, Departement Lippe. In der preußischen Zeit lag Mehr in der Bürgermeisterei bzw. Amt Haldern im Kreis Rees. Der Sitz des zuständigen Regierungsbezirks wechselte im Jahr 1822 von Kleve nach Düsseldorf. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde das Amt Haldern aufgelöst. Mehrhoog bildet seitdem mit Brünen, Dingden, Hamminkeln, Loikum, Ringenberg und Wertherbruch die heutige Stadt Hamminkeln.
Links:
Ringenberg
Die geschichtliche Entwicklung des Ortsteils Ringenberg
Andere bekannte historische Schreibweisen: Rengenberg, Rengenberghe, Reyngenbergh, Rincgellenberg, Ringbarch, Ringelberg, Ringelberge, Ringelbergerg, Ringeleberg, Ringelenberch, Ringelenberg, Ringelenberge, Ringelenbergh, Ringelinberg, Ringelincberg, Ringellenberg, Ringembergh, Ringenbargh, Ringenbarghe, Ringenberge, Ringensbergum, Ringhelberge, Ringhellenbergh, Ringhenbergh, Ringillinberch, Ringlenberg, Rinkellenberg, Rymgeberge, Ryngelberg, Ryngelberge, Ryngenborch, Rynkelenberg
Bedeutung des Namens:
Der Ursprung des Namens liegt vermutlich im Wappen der Herren von Ringenberg. Das Wappen der Herren von Ringenberg zeigt zehn Ringe in einem Wappenschild.
Erste urkundliche Erwähnung:
Die ersten Bewohner der Burg waren die Herren aus Dingden. Zwischen den Jahren 1223 und 1242 zeichneten die Herren von Dingden auch als Herren von Ringenberg, danach nur noch als die Herren von Ringenberg. 1247 wurde die Ringenberger Burg erstmals erwähnt.
Kirche:
1342 existierte eine Kapelle in Ringenberg. Die Ringenberger Schlosskapelle unterstand anfangs der münsterschen Pfarrei Dingden. Im Jahr 1754 wurde mit dem Bau der heutigen evangelischen Kirche begonnen. Während der Reformation wandte sich Ringenberg der neuen Lehre zu und wurde evangelisch. Für die katholische Bevölkerung von Ringenberg baute man 1860 eine Kapelle. Mit dem Bau der jetzigen Pfarrkirche Christus König wurde im Jahr 1935 begonnen. Auf dem Territorium der Gemeinde Ringenberg und im Kirchspiel Dingden lag das 1439 gegründete Kloster Marienfrede (Abbruch im Jahr 1819).
Siedlungsgeschichte:
Im Jahr 1329 kamen holländische Siedler, vom "Dynasten" Sueder ins Land gerufen und begannen das Gelände um die Burg zu entwässern und urbar zu machen. Das trockengelegte Land wurde ihnen bei geringen Abgaben zum Eigentum übergeben. Aufgrund dieses Geschehens ist 1329 das Gründungsjahr des Ortes Ringenberg. Bis 1945 bildete sich das Dorf Ringenberg stets in enger Anlehnung an die Burg, heute Schloss Ringenberg. In der Endphase des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort Ringenberg zu 80 Prozent zerstört. Mit Wiederaufbau und der gleichzeitigen Zuweisung von Vertriebenen erfolgte auch eine Erweiterung der Wohnbebauung und der Ausweisung von Gewerbeflächen.
Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit:
Ringenberg stand seit 1264 in enger Verflechtung mit der Grafschaft bzw. Herzogtum Kleve. Während des Ancien Régime gehörte Ringenberg 1789 zum Weselischen Kreis im preußischen Herzogtum Kleve. Zur Zeit der französischen Interimsherrschaft gehörte die Mairie Ringenberg im Jahr 1813 zum Kanton Ringenberg im Arrondissement Rees, Departement Lippe. In der preußischen Zeit lag Ringenberg in der Bürgermeisterei bzw. Amt Ringenberg im Kreis Rees. Der Sitz des zuständigen Regierungsbezirks wechselte im Jahr 1822 von Kleve nach Düsseldorf. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde das Amt Ringenberg aufgelöst. Ringenberg bildet seitdem mit Brünen, Dingden,Hamminkeln, Loikum, Mehrhoog und Wertherbruch die heutige Stadt Hamminkeln.
Wertherbruch
Die geschichtliche Entwicklung des Ortsteils Wertherbruch
Andere bekannte historische Schreibweisen: Werderbroeke
Bedeutung des Namens:
Werther bezieht sich auf den Ort Werth und Bruch bedeutet altertümlich Sumpfwald. Demnach ist Wertherbruch der ehemals sumpfige Wald von Werth.
Erste urkundliche Erwähnung:
In einer Urkunde vom 1. Juli 1366 wird ein Richter Heymrader in Werderbroeke genannt.
Kirche:
Die heutige Kirche hatte einen Vorgängerbau der nach 1318 entstanden ist. Die jetzige spätgotische Kirche wurde zwischen 1460 - 1480 gebaut. 1567 tritt Wertherbruch zum reformierten Bekenntnis über und im Jahre 1817 wird die Gemeinde evangelisch.
Siedlungsgeschichte:
Mit der Beauftragung von Heinrich von der Lecke zur Entwässerung des Werther Bruchs im Jahr 1296 und der damit verbundenen Kultivierung des Bodens entstand das Bruchhufendorf Wertherbruch. In der weiteren Entwicklung von Wertherbruch stand die Landwirtschaft stets im Vordergrund.
Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit:
Wertherbruch stand in der Vergangenheit in enger Verflechtung mit der Geschichte der Herren von Werth und danach der Grafschaft bzw. Herzogtum Kleve. Während des Ancien Régime gehörte Wertherbruch 1789 zum Emmerichschen Kreis im preußischen Herzogtum Kleve. Zur Zeit der französischen Interimsherrschaft gehörte die Mairie Haldern mit Wertherbruch im Jahr 1813 zum Kanton Rees im Arrondissement Rees, Departement Lippe. In der preußischen Zeit lag Wertherbruch in der Bürgermeisterei bzw. Amt Haldern im Kreis Rees. Der Sitz des zuständigen Regierungsbezirks wechselte im Jahr 1822 von Kleve nach Düsseldorf. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde das Amt Haldern aufgelöst. Wertherbruch bildet seitdem mit Brünen, Dingden, Hamminkeln, Loikum, Mehrhoog und Ringenberg die heutige Stadt Hamminkeln.
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Kirchengemeinden
Die Pfarrei Maria Frieden
Am 1. Advent 2013 wurde die neue Pfarrei Maria Frieden gegründet. Sie besteht aus den Gemeinden St. Pankratius Dingden, St. Maria Himmelfahrt Hamminkeln, St. Antonius Loikum, Heilig Kreuz Mehrhoog und Christus König Ringenberg.
In einem Pfarrbrief wurde 2013 ausführlich über die Gründung berichtet sowie die Geschichte des Klosters Marienvrede beschrieben; das ehemalige Kloster stand Pate für den Namen Maria Frieden.
Die Pfarrei Marienthal
Katholische Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt Marienthal
Die Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt Marienthal gehört zu den zahlenmäßig kleinsten noch eigenständigen Pfarreien im Bistum Münster. Sie zählt nur rund 1600 Mitglieder. Zu ihrem Gebiet gehören neben den Hamminkelner Ortsteilen Brünen, Havelich und Marienthal auch die Schermbecker Ortsteile Weselerwald, Dämmerwald und Damm. Seit der Übernahme der Pfarrseelsorge durch den Orden der Karmeliter im Jahr 1986 ist die Kirchengemeinde eng mit dem Kloster als geistlichem Zentrum verbunden.
Die Evangelische Kirchengemeinde An der Issel
Zum 01.01.2017 wurde die Evangelische Kirchengemeinde An der Issel aus den Kirchengemeinden Brünen, Hamminkeln, Ringenberg-Dingden und Wertherbruch gegründet.
Die Evangelische Kirchengemeinde Haffen-Mehr-Mehrhoog
Eine junge Gemeinde mit alter Tradition.
Videos
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