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Mehrhoog

Wappen Mehrhoog

Die geschichtliche Entwicklung des Ortsteils Mehrhoog

Andere bekannte historische Schreibweisen: Mehr'sche Hoog

Bedeutung des Namens:

Mehr bedeutet, dass der Ort in der Nähe eines langgestreckten, stehenden und hoch liegenden Meer (Gewässer, früherer Rheinarm) liegt. Hoog wird mit höher gedeutet. Mehrhoog ist somit ein höher liegendes Gebiet der alten Gemeinde Mehr.

Erste urkundliche Erwähnung:

Im Jahr 1807 wird der Begriff Mehr'schen Hoog verwendet. Eine Urkunde aus dem Jahr 1838 nennt Mehrhoog in der jetzigen Schreibweise.

Kirche:

Am 1. Oktober 1966 wurde die katholische Kirche in Mehrhoog eingeweiht. Im gleichen Jahr entstand auch die katholische Pfarrgemeinde Mehrhoog. Die Zuständigkeit für die evangelische Bevölkerung von Mehrhoog liegt bei der evangelischen Kirchengemeinde Mehr.

Siedlungsgeschichte:

Das Gebiet von Mehrhoog wurde früher als Mehße Hejde oder Mehr´sche Heide bezeichnet und war kaum besiedelt. Erst mit Bau der Eisenbahnlinie Oberhausen - Arnheim, die im Jahr 1856 fertig gestellt wurde und der Tatsache, dass Mehrhoog Bahnstation wurde, entstand das Dorf Mehrhoog. In der Umgebung des Bahnhofes ließen sich Handwerk und Gewerbe nieder und in deren Umgebung Nebenerwerbsstellen mit Landwirtschaft. Lebten im Jahr 1817 auf der Mehr´schen Heide nur 202 Menschen und zählte man 1840 in Mehrhoog 355 Einwohner, so waren es in der zweiten Hälfe des 19. Jahrhunderts bereits über 700.

Territorial- und Verwaltungszugehörigkeit:

Mehrhoog ist bis zur kommunalen Neuordnung immer im Zusammenhang mit dem Ort Mehr und der Gemeinde Haffen-Mehr zu betrachten. Als Teil von Mehr stand es in der Vergangenheit in enger Verflechtung mit der Grafschaft bzw. Herzogtum Kleve. Während des Ancien Régime gehörte Mehr 1789 zum Weselischen Kreis im preußischen Herzogtum Kleve. Zurzeit der französischen Interimsherrschaft gehörte die Mairie Haldern mit Mehr im Jahr 1813 zum Kanton Rees im Arrondissement Rees, Departement Lippe. In der preußischen Zeit lag Mehr in der Bürgermeisterei bzw. Amt Haldern im Kreis Rees. Der Sitz des zuständigen Regierungsbezirks wechselte im Jahr 1822 von Kleve nach Düsseldorf. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde das Amt Haldern aufgelöst. Mehrhoog bildet seitdem mit Brünen, Dingden, Hamminkeln, Loikum, Ringenberg und Wertherbruch die heutige Stadt Hamminkeln.

 

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