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Kommunale Wärmeplanung
Förderkennzeichen: 67K25404
Bewilligungszeitraum: 01.10.2023 bis 30.09.2024
Kommunale Wärmeplanung
Der Förderbescheid liegt vor und die Auftragsvergabe ist abgewickelt. Die DSK Deutsche Stadt- und Grundstückentwicklungsgesellschaft wurde von der Stadt Hamminkeln mit der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Ende Februar 2024 fand bereits der Projektauftakt auf Verwaltungsebene statt. Bis Ende des Jahres will die DSK die Wärmeplanung abgeschlossen und die Ergebnisse an die Stadt Hamminkeln übergeben haben.
Zunächst ist die Wärmeplanung eine Bestandsaufnahme. Denn erst wird ermittelt, wie die Gebäude im Stadtgebiet aktuell mit Wärme versorgt werden, also welche Wärmquellen da sind und welche Wärmenetze bereits im Boden liegen. Anschließend wird auf dieser Basis eine Strategie entwickelt, wie die Wärmeversorgung klimaneutral werden kann.
Das Ergebnis ist ein Plan der gesamten Stadt, der zeigt, welche Wärmeversorgung sich für welche Gebiete am besten eignet.
Bürgerinnen und Bürgern soll dadurch eine Orientierung gegeben werden, welche Versorgungsart vor Ort vorhanden ist und wie diese klimaneutral umgebaut werden kann. Das betrifft alle - Hauseigentümer*innen, Gewerbetreibende, die Wohnungswirtschaft und weitere Akteur*innen.
Mit den Ergebnissen der Ausgangsanalyse sowie der einer umfassenden gesamtstädtischen Energie- und Treibhausgasbilanzierung werden Handlungsstrategien und Maßnahmen entwickelt und ein Umsetzungsfahrplan mit individuellen Lösungen erstellt.
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Erfolgreiche Auftaktveranstaltung am 23.04.2024
Die Auftaktveranstaltung zum Thema "Kommunale Wärmeplanung" in der Bürgerhalle Wertherbruch war sehr gut besucht, dies sorgte für einen regen Austausch zwischen den Bürger*innen, der Stadtverwaltung und dem mit der kommunalen Wärmeplanung beauftragten Büro DSK.
Link zur DSK-Präsentation im Rahmen der Bürgerveranstaltung "Kommunale Wärmeplanung"
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Sweers (Jan-Christian.Sweers@hamminkeln.de).
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Warum brauchen wir eine kommunale Wärmeplanung?
Von den rund 41 Millionen Haushalten in Deutschland heizt nahezu jeder zweite mit Gas und knapp jeder vierte mit Heizöl. Dies sind fossile Brennstoffe und sie verursachen einen Großteil des CO2-Ausstoßes in Deutschland. Das soll sich ändern.
Deshalb hat der Bund das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (BMWSB - Kommunale Wärmeplanung - Kommunale Wärmeplanung (bund.de) verabschiedet. Es verpflichtet die Städte, eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Auf Landesebene soll ein entsprechendes Gesetz bis Mitte 2024 vorliegen. Und das bietet eine große Chance, denn so kann die Wärmeversorgung zukunftsfähig und ganzheitlich angegangen werden.
Was kann eine kommunale Wärmeplanung konkret leisten?
Die kommunale Wärmeplanung gibt erste Antworten: Wie könnte die zukünftige Wärmeversorgung in Hamminkeln aussehen? Wo könnten Nah- oder Fernwärmenetze entstehen? Und wo sind Wärmepumpen oder andere dezentrale Versorgungsmöglichkeiten sinnvoll?
Mit der kommunalen Wärmeplanung soll für jedes Gebiet die sinnvollste und wirtschaftlich realistischste Lösung gefunden werden. Aber das braucht Zeit. Eine verbindliche Auskunft für jeden Straßenzug und jedes Gebäude wird es im ersten Schritt nicht geben können, nicht zum Fernwärmeausbau, nicht zur passenden Wärmepumpe, nicht zum individuellen Sanierungsfahrplan.
Eine Wärmeplanung schafft Orientierung. Danach weiß die Stadt und auch der Energieversorger, welche Wärmelösung sie in welchem Quartier noch genauer unter die Lupe nehmen müssen. Hierzu können konkrete Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben werden die z.B. die Planung und Umsetzung eines Nahwärmenetzes berechnen und konkrete Aussagen liefern.